Alnico-Magnete gegossen/gesintert
ALNICO-Magnete zeichnen sich durch große Kraftliniendichte aus. Die gute mechanische Stabilität bei Erwärmung erlaubt deren Verwendung bei Arbeitstemperaturen von bis zu 500 °C. Das makrokristalline Gefüge ist verantwortlich für die Härte der ALNICO-Magnete.

Beachten Sie bitte folgende Punkte:
  • ALNlCO-Magnete können weder gesägt, gebrochen, noch gedreht werden; einzige Bearbeitungsmöglichkeit ist das Schleifen.
  • ALNlCO-Magnete sind empfindlich gegen magnetische Einflüsse und unsachgemäßes Manipulieren.
  • ALNlCO-Magnete dürfen nur an den Polflächen mit Eisen oder anderen Magneten in Berührung gebracht werden. (Bei Magnetberührung ungleichnamige Pole aufeinander).
  • Niemals gleichnamige Pole aufeinander pressen.
  • Polschlußplatten oder sich gegenseitig kurzschließende Magnete nicht voneinander abschieben, sondern brechen
  • ALNICO-Magnete erlauben Arbeitstemperaturen bis 502 °C.
  • Bei rot lackierten Typen ist die Farbe bis max. 120 °C beständig.
  • Die Magnetkraft von ALNICO-Magneten wird nur schwächer, wenn eine magnetische Schädigung vorausgegangen ist. Geschädigte Magnete können durch Aufmagnetisieren ihre ursprüngliche Kraft zurückgewinnen.
Eigenschaften
Zugfestigkeit / Druckfestigkeit:  wegen Neigung zu inneren Rissen nicht angegeben
Spezifisches Gewicht: 6,9...7,3 g/cm³
Wärmeausdehnungszahl: 11...14 ppm/ °C
Wärmeleitfähigkeit: ähnlich wie Stahl
Curie-Temperatur: 700...850 °C
Max. Gebrauchstemperatur: 450...500 °C
Temperatur-Koeffizient von Br: 0,02%/ °C

Chemische Zusammensetzung
Al 7...12 %
Ni 14...20 %
Co 16...40 %
Cu 3...  4 %
Ti 0...10 %
Nb 0...10 %
Fe Rest


Die ALNlCO-Legierungen sind weniger rostaniällig als normaler Stahl, jedoch nicht rost- und säurebeständig. Gegen stark alkalische Lösungen sind die ALNICO-Legierungen wegen ihres hohen Aluminiumgehaltes unbeständig. Als Rostschutz bieten sich folgende Möglichkeiten an: Einbrennlackierungen, Brünieren, galvanische Veredlung (nur bei bei unmagnetisierten Magneten möglich).